In der Ausgabe 3/2019 erschien folgende Rezension über mein Album “Jørg – Angry Road“:
Musikalisch faul auf der Haut zu liegen, kann man Jörg Klein aka Jørg nun wirklich nicht vorwerfen. 2018 erschien das Album “We call it Blues”, Anfang 2019 das Tribute-Album “Love!” und nun mit “Angry Road” bereits das dritte Album in kurzer Zeit. Nebenbei ist der Ingolstädter auch noch als Musiklehrer aktiv – von so viel Umtriebigkeit können sich viele junge Musiker eine gehörige Scheibe abschneiden.
Grundsätzlich hat sich Jörg Klein voll und ganz dem klassischen Rock’n Roll verschrieben. Doch schon im Teenageralter ist er mindestens ebenso stark dem Blues anheim gefallen. Diese Verbindung spiegelt sich sich über die gesamte Albumlänge deutlich wider. Mal dominiert der Blues (“Can’t let you go”), mal der Rock (“Angry Road”), doch nie wirkt die Symbiose unpassend, gezwungen oder unnatürlich. So erschafft Jørg zum wiederholten Male ein starkes, vor alter Schule (und zwar wirklich alter Schule) triefendes Werk, das als Verbeugung an Koryphäen wie Joe Cocker, Jimi Hendrix oder Stevie Ray Vaughn angesehen werden kann.
Musik ist für ihn nach eigener Aussage gleichermaßen Vielfalt wie Präzision – und dies hört man seinen Stücken an. Technisch blitzsauberes Musikhandwerk mischt sich mit Spielfreude, Emotion und dieser lebendigen Mischung aus Blues und Rock. Gesanglich erinnert Jørg dabei einige Male angenehm an den eigentlich genrefremden Sivert Høyem, was dem Album eine weitere Ebene verpasst.
Das hier ist Musik, auf die Bands wie AC/DC oder Rose Tattoo musikalisch aufbauten und dadurch Weltkarrieren schufen. Für Jørg mag diese zwar ein bisschen zu spät kommen – aber einen Überzeugungstäter wie ihn sollte das nicht aufhalten, weitere Alben aufzunehmen. Weiter so!
joergausingolstadt.de P.S.